Herbst 2006: Biarritz, Pyrenäen, Carcassonne, Mittelmeer, Brücke von Millau, Paris
 


Herbst 2006: Biarritz, Pyrenäen, Carcassonne, Mittelmeer

 Brücke von Millau





Bassin von Arcachon
 

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Ein kleines Hochdruckgebiet in der Region um Bordeaux an der französischen Atlantikküste hatte es mir seit drei Wochen angetan. Beharrlich zeigten die Internet-Wetterfrösche im Herbst 2006 dort einen gelb-orangenen Fleck: Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad bei Sonnenschein. Mitte Oktober im Bassin von Arcachon schwimmen? Das waren tolle Aussichten.
 
Die Großwetterlage kam uns zupass, denn wir hatten ein Wohnmobil gemietet und wollten nicht unbedingt sofort an die relativ warme Mittelmeerküste, der wildere Atlantik lockte uns viel mehr. Doch zunächst ging es in die Nähe von Karlsruhe, denn die Großeltern wollten ihre Enkel sehen. Wie immer spät losgekommen und nach rund 650 Kilometern langweiliger Autofahrt in einem kleinen Dorf am Rhein angekommen. Mittlerweile hasse ich die bundesdeutschen Autobahnen: Ein grüner Tunnel voll mit Autos und man sieht nichts. Obwohl man vom erhöhten Sitz eines Fiat Ducato gut über die Hecken am Straßenrand schauen kann, droht man einzuschlafen.
 
Nach einem Besuchstag nahe Karlsruhe brachen wir in Richtung französische Atlantikküste auf. Das Rheintal auf der A5 runter, bei Mulhouse die Grenze überquert, über die Autobahn nach Belfort, Besancon und Dole, wo wir die neuere A39 Richtung Lyon nahmen. Die Strecke fährt sich ganz gut, es gibt viel zu sehen und bei gutem Wetter schnurrte das Wohnmobil. Als wir auf die nach Westen führende Autobahn A47 Richtung St. Etienne/Clermont Ferrand ins Zentralmassiv hineinfuhren, schüttete und stürmte es. Krisensitzung. Die Kinder hatten keine Lust auf schlechtes Wetter und wollten sofort ans Mittelmeer. Nach einem warmen Essen und ausführlicher Debatte beschloss der Familienrat: Wir versuchen es trotzdem mit der Atlantikküste.
 
Dann der typische Frankreicheffekt, die Strecke zieht sich. Das Wetter war so lala, die Kinder schliefen und gegen 2 Uhr nachts erreichten wir nach rund 900 Kilometern das Provinzstädtchen Perigueux, etwa 140 Kilometer vor Bordaux. Nach zwei nächtlichen Runden durch die Gassen der Altstadt stellten wir das Wohnmobil auf einen großen Parkplatz. Am nächsten Morgen stellte sich heraus, dass wir direkt vor der Präfektur übernachtet und den idyllisch am Fluss Isle gelegenen Womo-Stellplatz übersehen hatten.


 

Perigueux



Links: Wohnmobilstellplatz an der Isle in Perigueux - Rechts: Isle in Perigueux



 
Links: Wohnmobil in Perigueux - Rechts: Blick zur Kirche von Perigueux

 

Links: Steinpilze auf dem Markt von Perigueux - Rechts: Halloween-Marzipan-Masken - lecker

Zum Glück waren wir unter der Schlechtwetterfront hindurchgefahren. Sonnenstrahlen weckten uns und so machten wir einen frühmorgendlichen Spaziergang durch die erwachende Stadt. Die Geschäfte öffneten in den verwinkelten Gassen ihre Pforten und wir kauften auf dem Wochenmarkt frische Steinpilze. Damit machten wir am Abend eine Soße für unsere bayerischen Semmelknödel, meiner Frau gelingen die sogar auf einem zweiflammigen Womo-Herd. An den Confiserien kamen die Kinder nicht vorbei und so musste auch noch ein Marzipan-Schokolade-Halloween-Kürbis mit. Nach dem Einkauf stellten wird das Wohnmobil auf den direkt an der Isle gelegenen Stellplatz, die Kinder angelten und wir dösten in der Sonne.
 
Am nächsten Morgen weckten uns erneut Sonnenstrahlen und wir zogen über abgelegene Landstraßen in Richtung des 150 Kilometer entfernten Bassins von Arcachon. Zwischendurch bei einem der Mega-Supermärkte Halt gemacht, das Wohnmobil voll getankt und bis zur Unterkante mit Fressalien vollgeladen. Meine Frau und die Kinder lieben diese Märkte. Ich haue mich immer ein Stunde aufs Ohr, bis die Bande mit ihrer Beute zurückkommt.




Bassin von Arcachon




Links: Frischer Fisch - Rechts: Surfer bei Biscarosse


Am Bassin von Arcachon drehte das Wetter nach zwei Tagen. Wir schafften es noch zu baden - immerhin Mitte Oktober  -, doch die Sonne kam nicht mehr so recht durch. Da macht es sich bemerkbar, dass man am Atlantik ist und nicht im warmen Süden. Die Kinder zog es nach Bordeaux, sie hatten die Stadt im Sommerurlaub 2005 lieben gelernt. Doch meine Frau und ich sehnten uns nach Ruhe und der Familienrat beschloss: Wir lassen Bordeaux links liegen und besuchen dafür am Ende des Urlaubs eine richtig große Stadt: Paris.
 



Biarritz





Links und Rechts: Strand bei Biarritz


 
Links und Mitte: Lichtstimmungen am Atlantik südlich von Biarritz - Rechts: Kinder baden in den Atlantikwellen


Das Wetter trieb uns weiter Richtung Südwesten in das alte Seebad Biarritz. Etwas südlich der Stadt fanden wir einen Wohnmobilstellplatz. Das Areal war dicht belegt und ein Womo neben dem anderen ist nicht gerade der Traum eines Campers. Dafür waren wir in drei Minuten am Wasser, die Kinder tobten sich in den Wellen aus und der Sonnenuntergang mit den ins Meer abfallenden Pyrenäen im Hintergrund war wunderbar. Abends, als die Brut vom Schwimmen erschöpft in den Betten lag, gönnten wir uns eine wunderbare Portion Austern. Leben wie Gott in Frankreich!
 
Biarritz hat seinen Charme wiedergewonnen. Vor etwa 15 Jahren machte es einen heruntergekommenen Eindruck. Das große Casino am Strand war mit Brettern vernagelt. Die meisten Häuser, ständig dem rauen Atlantikwetter ausgesetzt, bröckelten allenthalben. Das Seebad verströmte damals einen morbiden Charme. 2006 war das Casino renoviert und strahlte im alten Glanz. Die Häuser herausgeputzt und es machte Spaß, in den Straßen zu bummeln und in den Cafes einen kleinen Schwarzen zu trinken. Wobei Biarritz, wie alle charmanten Städte an dieser Küste, nichts für Schnäppchenjäger ist. Lebensmittel kauft man besser in den Supermärkten auf der grünen Wiese.
 
Nach einem langen Rundgang durch Biarritz, ein wenig Shoppen und einem Blick auf die Wetterkarte in einem Internet-Cafe beschlossen wir, nach Süden abzudrehen und wie geplant entlang der Pyrenäen gen Mittelmeer zu fahren. Ein guter Entschluss, am nächsten Morgen zog es zu und es schüttete reichlich. Trotz des anfänglichen Schietwetters war die Fahrt auf den engen Serpentinen der Pyrenäen ein Genuss. Wir hatten bewusst die kleinen Bergstraßen gewählt und da wir im Oktober fast allein unterwegs waren, machte die Kurbelei durch die engen Täler Spaß. Die Laubbäume strahlten in allen Herbstfarben und als der Regen aufhörte, hatten wir von den Pässen tolle Ausblicke.
 




Pyrenäen





Pyrenäen

Es lohnt, in die Seitentäler zu fahren. In den Felswänden nisten dort inzwischen  wieder viele Geier. Leider war das Naturschutz- und Geier-Zentrum im Tal von Ossau bereits geschlossen. In einem Ausstellungsgebäude wird die Welt der Geier erklärt. Der Besucher kann sehen, wo die Vögel nisten und über ferngesteuerte Webcams die Aufzucht der Jungvögel beobachten. So schnappten wir uns unsere Ferngläser und sahen dem Flug der großen Vögel mit "Bordmitteln" zu.
 
Für Womo und Gespannfahrer: Die Pyrenäen sind auf der französischen Seite eng, zerklüftet und die Seitentäler schneiden sich tief in den Felsen. Die Hauptverkehrswege sind zwar meist gut ausgebaut. Doch wer die kleinen, im Michelin-Auto-Atlas gelb oder gar weiß markierten Straßen bevorzugt, muss mit Eng- und Ausweichstellen rechnen. Vor allem Womo-Fahrer sollten auf Felsüberhänge achten. Sonst fährt man schnell ein Cabrio und das wird teuer.
 


 
Herbst in den Pyrenäen



 

Tal von Ossau - In diesen Felswänden nisten die Geier


Nach fast zwei Tagen Fahrt durch die Pyrenäen ging es zurück in die Ebene, vorbei an Toulouse in die südfranzösische Stadt Carcassonne. Überragt wird Carcassonne von einer mächtigen Festung aus dem Mittelalter. Carcassonne gilt als eine der am besten erhaltenen Festungen in Europa und die Stadt gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO.
 
 


Carcassonne




Die mittelalterliche Festungsmauer von Carcassonne


Zu Carcassonne hatten wir bisher ein gespaltenes Verhältnis. So spektakulär die Altstadt (Cite de Carcassonne) auch ist, im Sommer hielten uns immer Tausende von Touristen von einem Besuch ab. Einmal gerieten wir in den Mahlstrom einer Reisegruppe und wurden durch das Haupttor geschwemmt. Nach hundert Metern, eingequetscht zwischen Rucksäcken und Kamerataschen, gaben wir entnervt auf und suchten das Weite. Ganz anders in diesem Oktober. Direkt am Fuße der Cite fanden wir einen Wohnmobilstellplatz (10 Euro/Nacht) und als wir am späten Abend ankamen, erstrahlte die Festung vor uns im Scheinwerferlicht.



Links: Außenmauer der Festung - Rechts: Restaurant in den Gassen von Carcassonne





Links: Restaurant in der Altstadt von Carcassonne - Mitte: Historischer Laden - Rechts: Gasse in Carcassonne


Die Kinder schliefen und wir machten nachts einen Spaziergang durch die Gassen und über die Plätze  der Festungsstadt. Welch ein Unterschied zu dem sommerlichen Rummel. In den hinteren Gassen waren wir allein unterwegs. Nur unsere Schritte hallten von den Mauern, ab und zu huschte eine Katze über das Kopfsteinpflaster. Die Burgmauer hatten wir für uns allein, mit einem weitem Blick über den Fluss Aude und die Stadt. Die erleuchteten Fenster der Bars und Restaurants luden zu einem Wein und Imbiss ein. Auf den zentralen Plätzen war es angenehm belebt, wunderbar zum Ankommen und Ausspannen.
 
Die Atmosphäre der Cite versetzt einen nachts in eine andere Zeit. Da vergisst man leicht, dass die Festung heute ein einziges Touristenspektakel mit den entsprechenden Souvenirläden ist. Wer im Sommer kommt, sollte die Festung am frühen Morgen besuchen, spätestens ab 10 Uhr drängen die Touristenmassen aus den Reisebussen durch die Gassen, am Wochenende wird es unerträglich. Der Oktober hat als Reisezeit auch Vorteile.
 
Die Kinder wollten weiter ans Mittelmeer und so fuhren wir in das Mündungsdelta der Rhone, in den westlichen Teil der Camargue. Da es an der Küstenlinie keine brauchbaren Wohnmobilstellplätze gab und freies Stehen wegen Diebstahlgefahr nicht ganz ohne ist, fuhren wir auf den Campingplatz  "l'Espiguette" - und sind nach zwei Nächten wieder abgefahren. Der riesige Platz war ungepflegt, der große Pool-Bereich voll schleimiger grüner Algen, die Kinder verletzten sich an den defekten Rutschen und Dank einer aggressiven Stechmückenart konnte man abends nicht draußen sitzen. Einige Camper berichten aber, dass die Anlage im Sommer gepflegter ist.
 



Camargue




Links: Ursprüngliche Landschaft in der Camargue, in der Erinnerung des Malers ;)  - Rechts: Realität - Ausritt entlang des Entwässerungsgrabens, wobei dies schöner war als erwartet





Auf dem Kürbisfest

Bei der Abfahrt entdeckte meine Frau in einem Wochenblättchen, dass in der Nähe ein Kürbis- und ein Fischfest stattfand. Das Wetter war durchwachsen, also zunächst Kürbisse gucken. Auf dem Markt präsentierten die Bauern alle möglichen Kürbisarten. Die Formen- und Farbenvielfalt dieser Gewächse ist unglaublich. An den Ständen konnte man das Kürbisfleisch roh oder eingelegt essen und Kürbiskernöl für die Küche kaufen. Leckere Kürbissuppe wärmte den Magen und für das Auge gab es prächtige Zier-Kürbisse. Zwischen den Ständen wurden Esskastanien am offenen Feuer oder in speziellen Öfen geröstet. Eine Zeitung zur Tüte gewickelt, knallheiße Maronen hinein und die Kinder waren glücklich.
 
Wir hatten uns auf dem Kürbisfest reichlich Zeit gelassen und mussten feststellen, dass Fischer Frühaufsteher sind - das Fischfest war schon vorbei. Dafür entdeckten wir den Etang de Thau (Thau-See). Das ist eine knapp 20 Kilometer lange Lagune westlich von Sete, nur durch einen schmalen Landstreifen vom Mittelmeer getrennt. In dem See werden in großem Stil Austern gezüchtet. Wir hatten gerade am Atlantik frische Austern gegessen und waren reichlich skeptisch - Mittelmeer und Austern, geht das?




Links: Angeln am Etang de Thau - Rechts: Etang de Thau, im Hintergrund Flamingos


Am nördlichen Ufer des Sees entdeckten wir in Bouzigues einige einfache, aber schöne Restaurants. Es war wenig los im Oktober und die Wirtsleute waren entspannt. Die Bestellung war etwas chaotisch - nach sechs "Probier"-Austern (lecker!) orderten wir gleich zwei Dutzend nach. Meine Frau plauderte mit der Bedienung und lobte die außergewöhnlich guten Schalentiere. Da strahlte sie und erzählte, dass ihre Familie die Austern selbst züchtet. Da es uns gerade so gut ging, bestellten wir noch anderes Schalengetier für die Kinder, die auf den Meeres-Geschmack gekommen waren, wir ließen es richtig krachen.
 
Am Schluss der Schlemmerei fragten wir den Patron, ob wir wohl über Nacht mit dem Wohnmobil am Ortseingang stehen bleiben könnten. Dort prangte zwar ein Verbotsschild, aber alles war leer. Er lachte und meinte, wenn wir nur die Nacht stünden, wäre das kein Problem. So hatten wir einen Platz direkt am Meer und schliefen zum leisen Geplätscher der Wellen ein. Kurz nach unserem morgendlichen Cappuccino hielt ein Gendarm mit seinem Wagen und machte uns auf das Verbostsschild aufmerksam. Wir sagten, dass wir am Vorabend im Ort gut gegessen und getrunken hätten und nach dem Frühstück weiterfahren würden. Er lächelte, grüßte und entschwand. Mit einem freundlichen Gespräch lässt sich sowas in der Nebensaison meist regeln ...
 


Narbonne-Plage



Das Unwetter zieht ab - Narbonne-Plage


Es war schon mehr als eine Woche vergangen und wir mussten uns langsam wieder Richtung Hamburg orientieren. Es sollte über die spektakuläre Brücke von Millau via Paris nach Hause gehen. Aber ein kleiner Schlenker am Meer entlang musste noch sein. Wir zogen erst einmal auf der N112 über Sete auf der dem Meer zugewandten Seite des Etang de Thau Richtung Narbonne. Mittlerweile war ein ordentlicher Sturm aufgezogen und die Wellen waren an den tollen Sandstränden so hoch, dass selbst geübte Schwimmer sich nicht hinein wagten. In Norbonne-Plage fanden wir einen Wohnmobilstellplatz direkt am Meer und machten nach dem Essen einen langen Spaziergang an der aufgewühlten See entlang. Am Abend riss der Himmel auf und in der Dämmerung sah man, dass die Wellen reichlich Strandgut angespült hatten. Überall lagen entwurzelte Bäume, Bootstrümmer, Planken usw...
 
Am nächsten Morgen brach die Sonne wieder durch und die Kinder wollten nach Paris, das hatten wir schließlich versprochen.  Wir nahmen Abschied vom Mittelmeer und drehten Richtung Norden. Über Beziers ging es auf der N9 zur A75. Wir fahren ja nicht so gerne Autobahn - links grüne Wand, rechts grüne Wand - aber die A75 ab Pezenas hat was. Sie schraubt sich von Süden in das Zentralmassiv hinein und jede Kurve bietet neue Ausblicke. Im Oktober war wenig los, die Sonne schien und so genossen wir das ständig wechselnde Panorama. Kurz vor Millau erreicht man ein Hochplateau und den spektakulären Viaduc de Millau, die größte und längste Schrägseilbrücke der Welt.
 


Brücke von Millau





Millau war in Frankreich seit Jahrzehnten durch Staumeldungen berühmt berüchtigt. Wer von Paris ans Mittelmeer wollte und den kürzesten Weg über das Zentralmassiv nahm, der konnte im Sommer sicher sein, vor Millau stundenlang im Stau zu stehen. Der Ort liegt im tief eingeschnittenen Tal des Tarn. Tausende Fahrzeuge krochen die Serpentinen hinunter, steckten im Ort fest und  quälten sich auf der anderen Seite wieder auf die Hochebene. Im Oktober 2001 wurde mit dem Bau der Brücke begonnen und die Befürchtungen, sie würde die wilde Landschaft verschandeln, haben sich zum Bauende 2004 nicht bewahrheitet. Die Brücke erscheint trotz ihrer Ausmaße filigran. Elegant schwingt sie sich 2460 Meter lang über das Tal, der höchste Punkt der Fahrbahn liegt 270 Meter über dem Fluss.






Links: Auffahrt Südseite - Rechts: Blick vom nördlichen Aussichtspunkt auf die Brücke von Millau
 
An der Nordseite des Viaduktes ist ein großer Parkplatz mit Besucherzentrum. Es lohnt, sich die Zeit für einen Spaziergang zum Aussichtspunkt zu nehmen, von dort hat man einen guten Blick über die Brücke und das Tal. Der höchste Pfeiler ist mit 343 Metern knapp 20 Meter höher als der Eiffelturm. Die Brückenmaut ist mit etwa sieben Euro für einen PKW zu verschmerzen. Für das Geld bekommt man viel zu sehen und die elendigen Millau-Staus gehören der Vergangenheit an.
 
Als wir uns an der Brücke sattgesehen hatten, fuhren wir mit dem ruhig vor sich hinschnurrenden Wohnmobil auf der A75 an Clermont-Ferrand und Bourges vorbei bis an die Dordogne. Diese Strecke zieht sich ordentlich und nachts fanden wir einen schönen Platz am Fluss, etwas östlich von Orleans. Nach einem ruhigen Schlaf frühstückten wir, die Kinder sagten ihrer geliebten Dordogne tschüß - dort waren sie 2004 erstmals in einem Fluss geschwommen -  und dann ging es weiter in die knapp 130 Kilometer entfernte Metropole - Paris, wir kommen.
 


Hier geht es zu dem Reisebericht:  Paris - Paris


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